2012 präsentiert der deutsche Klavierhersteller Blüthner aus Leipzig ein neues Produkt: Das e-Klavier. Dabei lässt sich Blüthner laut der eigenen Homepage von einem hohen Ziel leiten, denn sie wollen mit dem neuen Produkt dem Klang der akustischen Klaviere möglichst nahe kommen.
Das würde zum einen voraussetzen, dass man diesen guten Klang der akustischen Klaviere bereits erreicht hat. Nun diese Voraussetzung war auch erfüllt. Allerdings ist das schon eine Zeit lang her. Denn zwischen dem romantischen Wohlklang des Pianofortes und der Klangnorm des modernen Klaviers bestehen offensichtlich deutliche Unterschiede. So interpretiere ich die folgenden Zahlen, die das Käuferverhalten der Klavierspieler abbilden, das ja ein den Markt gestaltendes Signal sein könnte, wenn es als solches von den Produzenten wahrgenommen würde:
Die Firma Blüthner scheint sich jedoch an der dritten und bislang noch nicht genannten Zahl der im Auftrag von Bechstein ermittelten Statistik zu orientieren, denn 2011 wurden in Deutschland zusätzlich 65.000 Digitalpianos gehandelt. Also steigt man in diesen Markt der e-Pianos ein und verbindet das Überschreiten der bislang für einen deutschen Klavierbauer bestehenden Grenze mit dem bereits erwähnten Ziel, mit den digitalen Produkten dem Klang der akustischen Instrumente möglichst nahe kommen zu wollen.